Ehemaliger RBI-Manager fordert Indien auf, seine Stablecoin-Politik zu klären
G Padmanabhan, ehemaliger Exekutivdirektor der RBI, forderte die indische Regierung auf, eine klare Haltung zu Stablecoins einzunehmen. Er warnte, dass eine Verzögerung einer Entscheidung zu ähnlicher Unsicherheit führen könnte wie bei Kryptowährungen.
Bei einer Auftaktveranstaltung zum Global Fintech Festival 2025 sagte Padmanabhan, mittlerweile Berater des Payments Council of India: „Stablecoin ist ein ganz anderes Konzept als Kryptowährungen, und Indien muss als Teil des globalen Ökosystems sehr schnell eine entsprechende Haltung einnehmen.“
Er empfahl den Regulierungsbehörden, detaillierte, nichtöffentliche Diskussionen über die Stablecoin-Regeln zu führen. Padmanabhan betonte die Notwendigkeit, Indiens Ansatz an globale Trends anzupassen, insbesondere nachdem die USA ihr E-Währungs-Rahmenwerk weiterentwickelt hatten.
Indiens vorsichtiger Umgang mit Kryptowährungen
Die indische Regierung behandelt Stablecoins und Kryptowährungen unterschiedlich. Ein aktuelles Regierungsdokument, das Reuters vorliegt, zeigt, dass Indien nicht plant, einen umfassenden Rechtsrahmen für Kryptowährungen zu schaffen.
Stattdessen bevorzugen die Behörden eine teilweise Aufsicht. Sie verweisen auf Risiken für das Finanzsystem, wenn Kryptowährungen sich vollständig durchsetzen. In dem Dokument heißt es: „Die Regulierung von Kryptowährungen würde ihnen effektiv Legitimität verleihen“, was die systemischen Risiken erhöhen könnte.
Die Regierung räumt jedoch ein, dass ein vollständiges Verbot von Kryptowährungen unrealistisch ist. Peer-to-Peer-Überweisungen und dezentraler Handel werden trotz der Einschränkungen fortgesetzt.
Notwendigkeit klarer Stablecoin-Regeln
Padmanabhans Bemerkungen unterstreichen die Dringlichkeit für Indien, Stablecoin-Regulierungen abzuschließen. Klare Regeln können dazu beitragen, digitale Zahlungen voranzutreiben und das Finanzsystem zu schützen.
Sie werden auch sicherstellen, dass Indien mit der globalen Finanzentwicklung Schritt hält.